Hospizidee
Hospiz ist kein Ort, an dem wir uns einrichten, sondern eine Haltung, mit der wir uns begegnen.Cicely Saunders, Begründerin der modernen Hospizbewegung
Hospiz Ulm e. V. ist vor fast 28 Jahren aus dem Engagement ehrenamtlicher Frauen entstanden. Ihr Ziel war es, die Hospizidee zu leben und sich der Bedürfnisse und Nöte schwerstkranker Menschen und ihrer Angehörigen anzunehmen. Hospizarbeit bedeutet das zugewandte und achtungsvolle Begleiten von Menschen in der Endphase ihres Lebens. Sie respektiert die Selbstverantwortung und Mündigkeit der Betroffenen. Im Sinne der Hospizidee soll menschenwürdiges Sterben möglichst in vertrauter Umgebung im Kreise der Familie und Nahestehender ermöglicht werden. Das Sterben wird dabei als ein Teil des Lebens betrachtet, der weder verkürzt noch künstlich verlängert werden soll. Lebenszeit zu gestalten sowie Lebensqualität wiederherzustellen und zu erhalten ist das Ziel. Die Hospizbewegung will in besonderem Maße für diejenigen Menschen da sein, deren Krankheit nicht mehr geheilt werden kann und die spüren, dass die Zeit des Abschiednehmens näher kommt.
Charta
Wir unterstützen die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen. Die Charta ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes und der Bundesärztekammer. Sie wurde im Herbst 2012 nach einem umfassenden Diskussionsprozess vieler Organisationen verabschiedet und veröffentlicht. Bisher wurde die Charta von weit über 15.000 Personen und mehr als 1.400 Institutionen unterzeichnet. (Stand Oktober 2016)
Zwischen Januar 2012 und Dezember 2013 sollen die in der Charta formulierten Ziele in größeren und kleineren Projekten umgesetzt werden.
In einer zweiten Phase von 2013 bis 2016 wurden Handlungsempfehlungen im Rahmen einer Nationalen Strategie entwickelt und am 17.10.2016 veröffentlicht.
https://www.charta-zur-betreuung-sterbender.de